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Erster Formtest über 50 Kilometer

 

Erster Test über die 50-Kilometer Ultramarathon-Distanz

 

 

 

Nach einem zweimonatigen Formaufbau startete ich zum ersten Mal in der noch jungen Laufsaison 2020 über die Ultramarathondistanz von 50 Kilometern beim Marburger Lahntallauf. Bereits 2017 habe ich diesen Lauf in der Streckenrekordzeit von 2:54:14 Stunden gewonnen. Man kennt mich in Marburg und erwartete auch dieses Jahr wieder eine herausragende Leistung von mir. Doch bereits vor dem Rennen musste ich die Euphorie bremsen, da ich von einer leichten Erkältung noch nicht 100 Prozent erholt war.

 

Für die 50 Kilometer waren fünf Runden a zehn Kilometer zu bewältigen. Zeitgleich starteten mit rund 100 Ultraläufern, weitere Läufer über 10 Kilometern, Halbmarathon, Marathon und über 30 Kilometer. Dadurch ergab sich, dass ich mich auf den ersten beiden Runden hinter einigen Halbmarathonläufern vor dem zum Teil stark böigen Gegenwind „verstecken“ konnte. Ab der dritten Runde lief ich allerdings komplett allein. Noch blieb mein Tempo konstant. Ab Kilometer 30 wurde die „Lauferei gegen den Wind“ jedoch zermürbend, sodass ich bis ins Ziel noch drei Minuten einbüßen musste und nach 2:58:08 Stunden ins Ziel lief. Das bedeutete einen deutlichen Tagessieg und zudem deutsche Jahresbestzeit in der noch jungen Saison. Dennoch, nachdem ich letztes Jahr noch deutscher Vizemeister in 2:54:43 Stunden über dies Distanz geworden bin, bin ich mit der Zeit nicht zufrieden – trotz widriger Umstände.

 

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