Top Ten über 80 Kilometer beim Les Templier

Les Grand Trail Les Templier

 

Der UTMB in Chamonix gilt bei den Trailläufern als das Mekka des Traillaufens. The Grand Trail des Les Templier hingegen kennt man besonders in Frankreich. Es ist neben dem UTMB-Trailfestival die größte Trailveranstaltung in Frankreich.

Bei den Franzosen wird Spitzensport beim Traillaufen ganz großgeschrieben. Auch 2021 hat man zehn internationale Spitzenläufer eingeladen. Darunter waren die Top Drei vom OCC (Chamonix) Jonathan Albon, Robbie Simpson (beide GBR) und Petter Engdahl (Schweden). Hinzu kamen zahlreiche Franzosen, die das Zeug hatten unter die Top Ten zu laufen, um sich noch für französische Traillauf-WM im Februar zu qualifizieren.

81 Kilometer und 3.690 Höhenmeter sind zu laufen beim Grand Trail des Templiers – verteilt auf fünf längere Anstiege. Die Uphills und Downhills hier sind bis zu 40% steil. Zudem ist das Gelände enorm technisch - Wurzeln und Steine begleiten ein fast die ganze Strecke über.

Was soll´s? Die Bedingungen sind für alle gleich! Der Startschuss fiel morgens um 5:15 Uhr. Wir liefen im Dunkeln mit Stirnlampe bis Kilometer 30. Ich hielt mich zurück zu Beginn. Platz 17 war es bis Kilometer 35. Schon bei Kilometer 40 überholte ich vereinzelt Läufer, die das Rennen forcierter angegangen sind. Meine Devise war erst ab Kilometer 50 so richtig auf´s Tempo zu drücken. Mein Plan ging auf. Ich überholte vermehrt Läufer und war bei Kilometer 65 bereits 10. Der letzte lange Anstieg wartete.  Ich setzte mich von meinem Mitläufer Sebastian Capus ab. Der Anstieg forderte mir nochmal alles ab. Oben gab es die letzte Verpflegungsstelle. Das Rennen war noch lange nicht gelaufen.  Die letzten sieben Kilometer waren technisch extrem schwieriges Gelände. Meter für Meter kämpfte ich mich Richtung Ziellinie. Im letzten Downhill war Romain Maillard in Sichtweite, doch ich bekam ihn nicht mehr. Nach 7:23:03 Stunden überquerte ich als neunter die Ziellinie.

 

Es war ein gelungenes Rennen mit einer optimalen Renneinteilung. Besonders die technisch schwierigen Passagen liefen besser als erwartet. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0