Da ich 2016 und 2017 den Schluchseelauf bereits gewonnen habe, war ich umso mehr motiviert das Tripel voll zu machen.
2017 habe ich auf der 18,2km langen, bergigen Strecke einen Streckenrekord von 59:13 Min. aufgestellt. Die äußeren Bedingungen waren mit 14 Grad und bedecktem Himmel eigentlich gut, diesen zu verbessern.
Doch dieses Jahr waren die Voraussetzungen nicht so ideal für mich, da ich erst vor 2 Wochen bei den deutschen Marathonmeisterschaften in Düsseldorf gestartet bin. Zudem war die Regenerationspause nach dem Marathon kurz, da meine Vorbereitung für den „100km del Passatore“ am 26. Mai in Florenz voll im Gange ist. Lange Dauerläufen bis zu 50km, musste ich kombinieren mit knackigen Tempoeinheiten. Vor dem Schluchseelauf war mir klar: „Das kann hinhauen, muss aber nicht.“
Das Starterfeld am Schluchsee ist mit fast 5000 Teilnehmern nicht nur groß, sondern auch gewohnt qualitativ hochwertig.
Schon zum Start knüppelte Omar Tareq – der Freiburger Halbmarathonsieger 2018 - los, und lief auf den ersten hügeligen 5km fast 30 Sekunden Vorsprung heraus. Im folgenden 2,5km langen Anstieg drückte ich auf´s Gas, setzte mich von meinen Mitläufern ab und holte 15 Sekunden auf Omar auf. Doch „eingesackt“ hatte ich ihn erst nachdem wir wieder den Berg abgelaufen waren (KM 9). Ich heftete mich an ihn ´ran. Das Tempo wurde auf den nächsten 2 Kilometern etwas verschleppt, bevor ich bei Kilometer 11 mich entschloss, das Tempo zu erhöhen, wodurch ich mich schnell absetzen konnte. Der 2. Teil der Strecke ist sehr hügelig, doch mit diesem ständigen Rhythmuswechsel kam ich gut klar. Meinen dritten Sieg in Folge konnte ich dann genießen, da ich über 1 Minute Vorsprung hatte.
Nun heißt es noch 2 Wochen am Feinschliff für meinen diesjährigen 100km-Lauf zu arbeiten.