Bereits 2018 war ich beim Schlickeralmlauf am Start. Letztes Jahr war der Druck jedoch um einiges größer, da der DLV-Berglaufkadar das Rennen zur Qualifikation für die Berglauf-WM 2018 nutzte, die ich dann auch erfolgreich als bester deutscher Läufer mit Gesamtrang vier – hinter drei Ostafrikanern - errang.
2019 hingegen wollte ich diesen stark besetzten Berglauf über 11,5km und 1.100 Höhenmeter lediglich als Formtest nutzen. Die Konkurrenz war immens. Unter den ostafrikanischen Berglaufstars, war auch Petro Mamu, der bereits mehrfach Berglaufweltmeister war, zuletzt jedoch eine zweijährige Dopingsperre absitzen musste.
Ich wollte die ostafrikanischen Laufasse natürlich ärgern. Isaac Kosgei hatte ich auch schnell hinter mir gelassen. Doch der Abstand zu den anderen farbigen Läufern vergrößerte sich zunehmend und auch der österreichische Berglaufmeister 2019 Manuel Innerhofer und auch der Österreicher Thomas Roach waren mir einteilt. Im unteren Streckenabschnitt lief ich noch hinter Simon Lechleitner, den ich auf den letzten zwei Kilometern aber noch überholen konnte. Nach 1:01:24 Stunde lief ich als „nur“ Siebter über die Ziellinie, nachdem ich letztes Jahr noch als Vierter triumphieren konnte.
Nach einigen großen Siegen bei bekannten Bergmarathons in den letzten Wochen, war dieses Ergebnis sicherlich nicht zufriedenstellend. Dennoch, nun geht der Blick nach vorne, denn ich stecke schon Mitten in der Vorbereitung für Weltmeisterschaften über 50km in Rumänien.