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Rheinfalllauf - Die Konkurrenz blieb hinter mir!

 

Auf der Suche nach einem guten Vorbereitungslauf für die anstehende 50 Kilometer Ultralauf-WM in Rumänien am 1. September bin ich auf den Rheinfalllauf in Schaffhausen gestoßen. Mit 21,1 Kilometern eher eine kurze Distanz für mich, dennoch eine enorm anspruchsvolle Strecke mit 210 Höhenmetern und vielen, vielen Trails entlang des Rheinufers. Mit über 800 Teilnehmern war der Wettkampf quantitativ gut besetzt und dieses Jahr war wieder mit entsprechender Konkurrenz auch qualitativ etwas geboten.

 

Der Eritrear Hamd Mohamednur, der immerhin eine Marathonbestzeit von 2:14 Stunden zu bieten hat und Jens Ziganke, der sich nach längerer Verletzung nun wieder wacker ins Wettkampfgeschehen zurück gekämpft hat.

 

Was mich genau bei der Strecke erwartet, war mir nicht so klar. Aufgrund eines Erdrutsches musste man die Strecke etwas verändern, sodass sie dieses Jahr noch etwas bergiger war wie sonst die Jahre. Bereits nach 1,5 Kilometern ging es steil hoch für circa einen Kilometer. Von Anfang an lief ich mit den Mitfavoriten Hamd Mohamednur und Jens Ziganke an der Spitze. Schon bei Kilometer sieben ging es auf den ersten engen Trail wellig auf und ab. Hier setzte ich mich mit dem Eritrear Mohamednur etwas ab. Ich machte weiter Druck und konnte mich schließlich etwas lösen. Im Ort Rheinau ging es dann auf die andere Rheinseite. Ich hatte bereits 20 Sekunden Vorsprung. Auf der anderen Seite waren wieder enorm viele Trailpassagen zu laufen. Der Abstand erschien mir komfortabel. Also entschloss ich die das Tempo einfach zu halten auf den letzten sechs Kilometern. Auf den letzten 200 Metern vor dem Ziel realisierte ich, dass Jens Ziganke nach toller Aufholjagd bis auf 10 Sekunden auf mich auflief! Eine starke Leistung! Dennoch konnte ich ohne größere Gefahr von hinten nach 1:18:20 h als Sieger bei meinem ersten Start beim Rheinfalllauf über die Ziellinie laufen!